Die Welt der Dämonen 2


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Leseprobe die Welt der Dämonen 2

 

KAPITEL 1

 

MITTWOCH: 13.02.2015

 

Mitten in der Nacht wachte ich durch starke Schmerzen auf. Ich betätigte die Klingel und starrte abwartend auf die Türe. Die Schmerzen wurden immer schlimmer und mein ganzer Körper verkrampfte sich. Weinend lag ich im Bett und versuchte mich nicht zu bewegen. Die Türe öffnete sich und Fenja trat ein. Sofort rannte sie aus dem Zimmer und wenig später stand Pikuja neben dem Bett.

 

»Aua«, weinte ich.

 

Laut kreischte ich vor Schmerz.

 

»Ganz ruhig, Mäuschen.«

 

Sofort gab er mir etwas über den Venenkatheter und mein Körper entkrampfte sich.

 

»Es tut so weh«, weinte ich.

 

Er gab mir weitere Medikamente über den Venenkatheter.

 

»Informier den Meister«, herrschte er Fenja an.

 

»Es ist 3 Uhr, Doktor Pikuja.«

 

»Hol ihn her und sag ihm was los ist.«

 

»Ja, Doktor Pikuja.«

 

Nach diesen Satz war sie weg und mein Körper beruhigte sich wieder.

 

»Es war so dumm von mir«, weinte ich.

 

Sanft streichelte er meine Wange.

 

»Ganz ruhig, Mäuschen. Es wird bald aufhören.«

 

Dazu sagte ich nichts und weinte leise weiter.

 

»Denk an unsere Hochzeit, Mäuschen. Sie wird wundervoll werden und bald wird unser Kind in dir heranwachsen.«

 

»Was willst du haben? Einen Jungen oder ein Mädchen?«

 

»Ein Mädchen wäre wundervoll, aber auch ein Junge. Was willst du haben, Mäuschen?«

 

»Beides.«

 

»Willst du Zwillinge haben?«

 

»Das wäre doch schön.«

 

»Eiferst du deinem Bruder nach?«

 

»Nein.«

 

»Ich liebe dich, Mäuschen.«

 

»Ich dich auch«, hauchte ich.

 

Erschöpft schloss ich die Augen. Wie ich hörte öffnete sich die Türe und ich öffnete meine Augen. Der Meister und noch ein Mann betraten mein Krankenzimmer. Der Mann hatte hüftlange hellbraune fast blonde Haare und grüne Augen. Er wirkte wie 30 und war etwas größer wie Pikuja. Ansonsten wirkte er genauso schlank wie wir anderen Dämonen und er grinste freundlich. Wie ich sah, trug er ein schwarzes Hemd und eine schwarze Hose. Ohne zu zögern kam er zu mir ans Bett und nahm meine Krankenakte aus einem der Schränkchen, das beim Bett stand.

 

»Das ist Doktor Marbos«, erklärte der Meister.

 

»Warum kenn ich ihn nicht?«, fragte ich schwach.

 

»Weil er schon lange im Ruhestand ist, Liebling. Ich habe ihn zurückgeholt, damit er sich um dich kümmert.«

»Pikuja macht das gut«, sagte ich leise.

 

»Marbos kennt sich mit deiner Art von Wunden besser aus, weil es damals viele Vorfälle mit dem See gab. Pikuja kennt sich nur leicht damit aus und lernt somit noch vieles dazu. Doktor Curuds hat es mir nahegelegt.«

 

»Achso.«

 

Marbos legte die Akte weg und schaute mich an.

 

»So Sweety. Du hattest Schmerzen und dein Körper krampfte, wie mir Oberschwester Fenja erzählte« sprach mich Marbos an.

 Ich nickte und schaute ihn an.

 

»Du wirst wieder gesund, aber du brauchst viel Ruhe.«

 

»Was wird jetzt gemacht?«, fragte ich unsicher.

 

Marbos löste einen Verband an meinem Arm.

 

»Das Gift steckt noch in dir. Ich trage dir eine Salbe auf, die wird stark brennen, aber das bekommst du nicht mit, weil ich dir ein Schlafmittel geben werde. Ich muss das Gift aus deinem Körper ziehen. Danach wirst du sehen, dass es dir besser geht und auch deine Wunden heilen.«

 

»Wann bekomm ich die Salbe?«, fragte ich müde.

 

Ich schloss die Augen und kämpfte damit nicht einzuschlafen.

 

»Vermutlich schläfst du bereits. Pikuja und ich müssen ab dem Auftragen der Creme, dir stündlich bis zweistündlich die Verbände tauschen. Bis morgen früh, wird alles aus deinem Körper sein.«

 

»Wie lange werde ich schlafen?«

 

»Bis morgen früh.«

 

Ich öffnete die Augen, griff zu Pikujas Hand und er gab mir einen Kuss.

 

»Ich pass auf dich auf und sorge dafür, dass es dir bald besser geht.«

 

»Keine Sorge, Sweety. Du kannst bald heiraten, aber du brauchst noch lange Bettruhe.«

 

»Selbst wenn die Wunden geheilt sind muss ich hier bleiben oder?«, fragte ich nuschelnd.

 

»Ja, weil du weiterhin geschwächt sein wirst. In spätestens 2 Wochen ist alles vorbei, aber es kann auch eher vorbei sein.«

 

»Ok.«

 

Nach meiner Antwort fiel ich in einen tiefen und festen Schlaf.

 

DONNERSTAG: 14.02.2015

 

Müde schaute ich neben mich auf den Stuhl und sah Papa bei mir im Zimmer.

 

»Es ist schön, dass es dir wieder gut geht, Prinzessin«, sagte er.

 

Ich lächelte ihn an.

 

»Wie geht es dir jetzt?«, fragte er.

 

»Ich bin noch müde, aber sonst ist alles in Ordnung.«

 

»Doktor Marbos hat gesagt, dass du noch länger so sein wirst. Pikuja und ich helfen dir gerne bei allen.«

 

»Könnte ich bitte etwas zu Essen haben?«

 

»Natürlich.«

 

»Wie sehen die Wunden aus?«

 

»Die sind zu. Du hast eine sehr gute Heilung und Doktor Marbos ist sehr begeistert.«

 

»Wann darf ich wieder nach Hause?«

 

»Wenn du dich wieder eigenständig bewegen kannst.«

 

»Ich kann mich bewegen.«

 

»Du kannst nicht eigenständig baden, essen und schon gar nicht lange gehen.«

 

»Ich hab es verstanden.«

 

»Meinst du es geht schnell voran und ich kann bald nach Hause?«

 

»Ich denke schon.«

 

»Mach dir keine Sorgen, Papa.«

 

»Du redest dich sehr leicht.«

 

»Ich weiß. Es tut mir leid, dass ich dir immer so viel Ärger mache.«

 

»Es ist in Ordnung, Prinzessin. Du machst mir keinen Ärger.«

 

»Kümmerst du dich um Blacky?«

 

»Ja und Pikuja macht das auch.«

 

»Danke.«

 

Papa stand auf und verließ das Zimmer. Wenige Augenblicke später kam er zu mir zurück und gab mir eine Flasche Blut. Eigenständig konnte ich sie nicht anheben und weinte. Er strich mir die Tränen weg.

 

»Das meinte ich, Prinzessin. Dein Körper ist zu schwach.«

 

»Ich hab es verstanden, Papa.«

 

Er nahm die Flasche und steckte einen Strohhalm hinein. Durch diesen trank ich mein Blut und Papa stellte die leere Flasche auf den Tisch, der neben dem Bett war. Doktor Marbos betrat das Zimmer und ich schaute zu ihm.

 

»Wie geht es dir heute, Sweety?«

 

»Schon besser, aber ich bin sehr müde.«

 

»Das wird länger so sein.«

 

»Das sagtest du mir schon.«

 

»Schlaf viel und du wirst dich schnell erholen.«

 

»Pikuja wollte dich später baden«, klärte mich Papa auf.

 

Ich schaute zu ihm.

 

»Stink ich?«

»Nein, aber du gehörst gewaschen. Zumindest deine Haare.«

 

»Achso. Ich dachte, ich wurde gewaschen.«

 

»Nur zum Teil, Sweety. Die Giftstoffe wurden immer wieder abgespült.«

 

»Wann kann ich baden?«

 

»Gerne jetzt.«

 

Ich lächelte zufrieden und Marbos ging ins Badezimmer. Ich hörte Wasser laufen und Marbos kam nochmals zu mir.

 

»Ich hole dir deinen Verlobten und er wird dich baden.«

 

»Danke.«

 

Jetzt verließ er das Zimmer und ich schaute zu Papa.

 

»Ich werde jetzt gehen, Prinzessin.«

 

»Warum?«

 

»Ich muss noch arbeiten. Ich bin heute Abend wieder bei dir.«

 

»Danke.«

 

Papa verließ nach einem Stirnkuss das Zimmer und schloss die Türe hinter sich. Während ich wartete, starrte ich an die Zimmerdecke.

 

»Ist die Decke schön?«, fragte mich Pikuja.

 

Sanft gab er mir einen Kuss.

 

»Nein. Die Decke müsste gestrichen werden.«

 

Nach diesen Satz hob er mich aus dem Bett und trug mich ins Badezimmer. Dort setzte er mich in die Badewanne und ich stellte das Wasser wärmer.

 

»Lass dir doch helfen, Mäuschen. Je mehr du dich anstrengst umso weniger kannst du machen.«

 

Ich seufzte und Pikuja durchnässte meine Haare. Danach schäumte er sie mir ein und wusch den Schaum ab. Anschließend wusch er mich und ich schaute beschämt in die Wanne.

 

»Was ist los, Mäuschen?«

 

»Ich bin ein Pflegefall.«

 

»Nicht mehr lange.«

 

»Danke, dass du das für mich machst.«

 

»Für dich würde ich alles machen, Mäuschen.«

 

»Danke. Ich liebe dich.«

 

»Ich dich auch, Mäuschen.«

 

Er spülte mir den Schaum ab und schaltete das Wasser ab. Danach hob er mich hoch und setzt mich an den Wannenrand. Vorsichtig trocknete er mich ab und ich küsste ihn. Er grinste mich an und ich stand langsam auf. Als ich stand, nahm Pikuja eine Haarbürste und kämmte mir meine Haare. Nach einiger Zeit war er fertig damit und hob mich wieder hoch. Jetzt trug er mich zurück ins Bett und legte mich ab. Fürsorglich deckte er mich zu und ich küsste ihn wieder.

 

»Du musst schnell gesund werden, Mäuschen.«

 

»Ich bemüh mich.«

 

»Halt dich an das, was Marbos sagt.«

 

»Ich bin doch brav.«

 

»Soll ich dir irgendwas besorgen?«

 

»Nein. Ich kann nichts machen.«

 

»Stimmt auch wieder.«

 

Er setzte sich ans Bett und ich griff seine Hand.

 

»Warum hab ich die Infusionen?«

 

»Sie helfen dir wieder gesund zu werden.«

 

»Sind da Vitamine drin?«

 

»Es ist keine reine Vitaminkur. Marbos hat sie zusammengestellt.«

 

»Ok. Stört es dich, wenn ich etwas schlafe?«

 

»Nein, Mäuschen.«

 

»Ich liebe dich wirklich sehr.«

 

»Ich dich auch und deswegen habe ich dir auch einen wunderschönen Verlobungsring besorgt.«

 

»Wirklich?«

 

»Ja.«

 

Genau jetzt steckte er mir einen Ring an und ich schaute diesen mit großen Augen an. Es war ein Weißgoldring mir schwarzen Diamanten.

 

»Der ist wunderschön«, weinte ich.

 

Er küsste mich und ich lächelte ihn an.

 

»Jetzt erholst du dich und ich bleibe noch etwas bei dir. Später muss ich noch mit Blacky raus.«

 

Ich nickte und schloss die Augen.  Sehr schnell befand ich mich im Traumland und begutachtete meine Schmetterlinge.

 

Am Abend wachte ich auf, weil sich die Türe öffnete. Fenja hatte ein Tablett in der Hand und wirkte genervt.

 

»Was ist los?«, fragte ich neugierig.

 

»Ach. Ich hab Nachtdienst mit Armon, weil eine Schwester ausfällt.«

 

»Lass dich nicht von ihm ärgern.«

 

»Wenn er nicht immer so stur wäre, wäre es leichter mit ihm umzugehen. Noch dazu ist es schlimm, dass ihr euch dauernd zankt. Das ganze Klima im Medizinhaus ist schrecklich. Der Meister hat ihn jetzt schon 2-Mal abgemahnt und trotzdem wird es nicht besser.«

 

»Momentan weiß ich auch nicht, was Armon hat. Noch nie war er so und es tut mir weh, dass er so gemein zu mir ist.«

 

»Ich versteh das auch nicht. Wie hast du geschlafen?«

 

»Ganz gut, soweit.«

 

»Das freut mich. Ich helfe dir jetzt beim Essen und danach kannst du weiter schlafen.«

 

»Mir ist das richtig unangenehm.«

 

»Mach dir keine Gedanken.«

 

Ich nickte und sie setzte sich zu mir ans Bett. Dabei stellte sie das Kopfteil des Bettes höher und schaute mich prüfend an. Sie hatte einen Nudelauflauf mit Blut dabei. Damit fütterte sie mich vorsichtig. Warum mir Papa heute Morgen eine Flasche Blut gab wusste ich nicht und es war auch nicht so wichtig.

 

»Danke«, sagte ich.

 

»Mach ich gerne. Hast du ein Valentinstaggeschenk bekommen?«

 

»Ich hab meinen Verlobungsring bekommen.«

 

»Aber das ist doch gar kein richtiges Geschenk.«

 

»Das brauch ich nicht. Ich weiß, dass mich Pikuja auch so liebt.«

 

Sie lächelte mich an und fütterte mich weiter. Nachdem wir fertig waren, stellte sie den Teller auf den Nachttisch. Fenja stellte das Kopfteil des Bettes nach unten und deckte mich wieder anständig zu.

 

»Wie alt bist du eigentlich?«, fragte ich neugierig.

 

Sie lachte und ich schaute sie an.

 

»Du willst es mir nicht sagen oder?«, fragte ich.

 

»Bald 40.«

»Du hast ja noch einige Jahre.«

 

»Manchmal wäre ich gerne so wie ihr Dämonen.«

 

»Eine gute Oberschwester wird behalten.«

 

»Ich weiß, aber noch merk ich nichts davon. Vielleicht warten sie bis ich grau werde.«

 

»Ich horch die anderen aus.«

 

»Danke, Oney.«

 

»Bis jetzt hat keine ihre Arbeit so gut gemacht wie du.«

 

»Wirklich?«

 

Ich nickte und sie grinste mich an.

 

»Weißt du ob ich heute noch besuch bekomme.«

 

»Herr Gremo rief vorher an. Ich soll dir sagen, dass er Morgen kommt. Er hat mit dem Meister und den Stadtrat noch eine lange Besprechung.«

 

»Ja, die dauern wirklich lange.«

 

»Gute Nacht, Oney.«

 

»Gute Nacht, Fenja.«

 

Müde schloss ich die Augen und döste vor mich hin. Die Türe öffnete sich und ich öffnete die Augen. Wie ich sah, betrat Armon das Zimmer und schloss hinter sich die Türe. Jetzt kam er ans Bett und strich mir über die Wange.

 

»Das wollte ich nicht, Oney«, sagte er.

 

Er setzte sich zu mir ans Bett.

 

»Geh bitte weg.«

 

»Es tut mir leid, Schwesterchen.«

 

»Du wolltest alles kaputt machen.«

 

»Ich wollte nicht, dass du in den See springst. Du bist meine Schwester und ich liebe dich. Dein Verlust wäre sehr schmerzlich für mich gewesen. Schon dein Anblick schmerzt mich.«

 

»Lass mich glücklich sein.«

 

»Du wirst glücklich sein.«

 

Er stand auf und schob einen Rollstuhl ans Bett.

 

»Was hast du vor?«, fragte ich müde.

 

Armon steckte die Infusion ab, verschloss den Venenkatheter und er hob mich hoch. Sanft setzte er mich in den Rollstuhl und deckte mich mit zwei Decken zu.

 

»Du wirst glücklich werden, Schwesterchen«, versprach er.

 

Bei diesen Satz zog er mir meinen Verlobungsring vom Finger und legte ihn auf den Tisch.

 

»Was machst du da?«, fragte ich verzweifelt.

 

Ich weinte, weil ich nichts machen konnte.

 

»Pssst. Du wirst schnell wieder gesund.«

 

»Du hast doch keine Ahnung vom See«, widersprach ich weinend.

 

»Lass mich ruhig machen. Ich hab viel mit Marbos geredet.«

 

Wie ich merkte gab er mir ein Mittel über den Venenkatheter und ich wurde ruhiger. Armon öffnete die Zimmertüre und schob mich nach draußen. Jetzt sah ich Dahakt und riss erschrocken die Augen auf.

 

»Warum machst du das?«, weinte ich.

 

Dahakt wischte mir die Tränen weg. Sofort gab er mir einen Kuss und ich weinte nur noch mehr. Armon schloss die Zimmertüre und schob mich schnellen Schrittes durch das Medizinhaus. Am Eingang schob mich Dahakt weiter und ich weinte immer mehr. Wortlos schob er mich durch die Straßen und nach kurzer Zeit waren wir bei Armons Haus. Dort klopfte er und Armons Ehefrau, Lissi öffnete die Türe. Sie hatte Blutrote lockige schulterlange Haare, grüne Augen und trug eine Brille. Sie war etwas mollig und kleiner wie Dahakt. An und für sich war sie eine niedliche Hexe und sie trug meistens Kleider. Auch jetzt trug sie ein blaues knielanges Kleid und bunte Overknee-Strümpfe. Vermutlich trug sie diese, weil es so kalt war.

 

»Was macht Oney hier?«, fragte sie überrascht.

 

Dahakt hob mich wortlos hoch. Eilig trug er mich ins Haus und nach oben in den Sklavenbereich. Dort gab es auch ein Gästezimmer und in dieses trug er mich. Lissi war uns gefolgt und wirkte durch den Wind.

 

»Was macht sie hier? Sie muss ins Medizinhaus zurück«, sprudelte es aufgebracht aus ihr.

 

»Gib ruh Lissi. Armon will seine Schwester hier haben und ich hab sie hergebracht.«

 

Lissi berührte mein Gesicht und ich weinte wieder. Mitleidig schaute sie mich an und wischte mir einige Tränen weg. Sie mochte mich gerne und auch ich mochte sie, weil sie eine sehr nette, aufrichtige Hexe war.

»Ihr geht es nicht gut. Was habt ihr vor?«, kam es immer noch aufgebracht.

 

Dahakt ohrfeigte sie hart und sie weinte. Grob schob er sie auf die Seite. Nun deckte mich Dahakt zu und gab mir wieder einen Kuss.

 

»Lass mich bitte zurück ins Medizinhaus. Armon kennt sich doch gar nicht aus.«

 

»Du bleibst hier, Süße. Ich werde mich um dich kümmern und wir werden ein Kind zusammen haben.«

 

»Bitte, Dahakt.«

 

Wie ich merkte betrat Armon das Zimmer und legte mich auf den Rücken.

 

»Reiß dich zusammen, Schwesterherz. Mit Dahakt wirst du glücklich und ihr werdet ein Kind haben. Du hast dir doch immer Kinder gewünscht und du sollst sie endlich haben.«

 

»Was stimmt nicht mit dir?«, fragte ich weinend.

 

Armon gab mir keine Antwort. Wortlos steckte er mich an einer Infusion an und Dahakt legte mir ein Armband um.

 

»Du solltest schlafen, Schwesterherz. Morgen helfe ich dir beim Essen oder Dahakt macht das.«

 

Ich seufzte und Armon spritzte noch etwas in die Infusion. Dadurch wurde ich sehr müde und schloss die Augen. Wenig später fiel ich in einen tiefen Schlaf.

 

Ende der Leseprobe